Noch eine Headline?

Vielleicht begann dieses ganze Elend mit der Jagd nach der nächsten Headline. Die nächste Überschrift – noch ein Wurf. Nach dem Wurf war stets vor dem nächsten und die Nächte dazwischen waren Privatsache. Die Ausbeutung der eigenen Passion. Gut bezahlt bei gleich bleibender Angst. Ich denke darüber nach wieder Taxi zu fahren.

“Für einen Taxi-Fahrer haben Sie es weit gebracht.”

Ja, Du Arsch, dafür habe ich es sehr weit gebracht. Aber am Ende blieb mir wenig. Das Talent zu schreiben. Nunja. Eine enge Freundin verabschiedet sich mit dem wiederholten Hinweis auf ihre Menstruation. Irgendwie bluten wir alle. Bis auf die Musik waren die 80er irgendwie Scheiße. Irgendwie, irgendwo, irgendwann. Und 99 Luftballons verschwinden am Horizont bei einem Glas Wein. Einen Leidensgenossen befrage ich nach den aktuellen Konditionen nach dem Geschäft mit den Taxis in Berlin. Wir haben nach einem Himmel gegriffen, der entschwindet: Der Jaguar für mehr als 60.000 Euro vor uns mag seine Aufmerksamkeit auf sich ziehen, er bleibt unerreichbar. Es bleibt ein Jaguar.

Glasklar

Der große Stechlin – 15 gelaufene Kilometer einmal rundrum. Die Farbe dieses Sees ist legendär, Näheres können Sie Fontane entnehemn. Ein sogenannter nährstoffarmer See aus Hartwasser mit wenigen Nährstoffen – sehr artenreich. Dazwischen ein KKW, das erste von der DDR erbaute, das nun Stück für Stück abgetragen wird. Akw-Rückbau – Energiewende.

Der große Stechlin – Heimat ist für einen, der seine Heimat stets gesucht hat ein schwieriges Thema. Schweigen wir von etwas Anderem.

Coaching Zone

Die Mail meines Coaches habe ich noch beantwortet bevor ich aufbrach – den Mann schickt der Himmel – der Himmel über Berlin. 20.45 Uhr war Anpfiff und ich hatte eine Verabredung in Kreuzberg, Yorkschlösschen im Biergarten zum public viewing. Wir sind am Dienstag zu gesitteter Zeit verabredet. Einen Tag danach werde ich 46 Jahre alt und die zweite Halbzeit hat nun unwiederbringlich begonnen.

Mauerweg Teil Drei

Morgen mehr davon, ich bin müde.

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