Heading east

Wieviel Trennungen sollen es noch sein. Wie oft drücke ich noch die Taste 9 = 7,80 DM am Bahnhof.

Der  Preis ist – hoffentlich – zu hoch. Es ist völlig unmöglich. Bei näherer Betrachtung versinkt es im Dreck. Ein Ende das nicht in Sicht ist.

Wirres Geschwätz.

Eine Ordnung, die sich über ihren Selbstzweck erhebt, bleibt erhalten.

Das geschriebene Wort müßte auf Krankenschein bezogen werden können.

Eine Hoffnung zieht sich in die Länge und wird dabei immer dünner. Noch reißt sie nicht. Unsere Wege haben sich getrennt. Die Linie ist gezogen  – und am Ende alleine. Kein Grund sich zu beschweren. Auf sich gestellt sein. Bei 0 anfangen. Zu ahnen, es konnte niemals den Traum erreichen.

Die Straße runter an der Ecke, ist nichts.

Man schließt wieder die Durchgangstür.

Sagt noch  einmal “Tschüß” Legt den Hörer auf nachdem sie gemäß aller Erwartungen noch einmal angerufen hat. Diesmal hatte ich – nicht – die Erwartung, dass es – wieder – soweit ist. Heute abend ein Liebesfilm, ein alter Bekannter und eine nette Begleiterin. Liebe – eine Suche ohne Ziel.

The little tin soldier

Once in a town in the black forest a little white
toy-shop stood. And the little tin soldier with
only one leg lived in a castle of wood. And across
the room on another shelf stood a little glass
case, And a tiny ballerina lived in there all in
her dress of lace. And from where the little tin
soldier stood they could see each other so clear
And the little tin soldier watched over her with a
love that was so dear. Then one day sadness came:
the tiny ballerina was sold. The little tin
soldier was thrown away and into the gutter he
rolled. The water carried him to the sea and many
far-off lands. He made many children happy as he
passed through their tiny hands. And then one day
they met again in a house in the land of Eire And
when the clocks on the wall struck the midnight
hour They jumped into a fire And in that fire they
shall stay Forever in the day. For the fire, Lord,
is the fire of love, Just like the peaceful dove.

Ja, die Aufnahme ist entsetzlich. Der Vorteil dieses Songs ist – in meinen Ohren – er ist zu wenig bekannt, um abgenudelt zu sein. Als der erschien. war ich wenige Jahre alt. Heute weiß ich, wie es ist abgenudelt zu sein.

Wenn du wieder und wieder jenen Träumen folgst, die dieser Song durchseinen lässt. Das was du getan hast, um am Ende nur nackten Fels schroff in der Haut zu spüren, verletzt wie du bist. Die Natur hat das Individuum nämlich nicht auf dem Schirm. Es zählt nicht – es ist eine Quantité négliegable. Blöderweise bist du es, welche die Natur für eine Quantité négliegable hält. Dann wenn die Flut steigt und das Wasser keinen Ausgang mehr kennt. Dann bist du dran, zu suchen, wo der Ausgang ist. Du kannst das Wasser befragen, den Fels nach Flutlinien absuchen und darüber nachdenken, auf Mangroven zu klettern – aber es ist deine Entscheidung. Nur deine – und das Hohe Gericht wird darüber ganz sicher schweigen. Darüber kann es nämlich nicht befinden. Darür fehlt ihm das Recht.

Wilde Katzen unter den Bedingungen der Zivilisation. Nächte die so rauh, wie reif sind.

Zeit für unsere Zeit. Zu zweit ist es dann eben unsere Zeit. Mit der Zeit kann dann sogar ein Diamant weich genug sein. Und wenn nicht, ein Blumenstrauß ist genug für ihn.

Ja, wir sind wieder auf Naxos in der entlegenen Bischofskirche. Der Wille, diesen Altar nicht verkommen zu lassen, hat mir in meiner Seele eine Schnittstelle gezeigt, die ohne mein bewusstes Zutun eine Naht in meinem Schädelknochen wurde. Es ist der Glaube daran, dass etwas vergänglich ist ohne zu vergehen. Dass es überdauert.

Das hast Du hinbekommen. wohlmeinender Geist.

13.9.97

Eine Hoffnung zieht sich in die Länge und wird dabei immer dünner. Noch reißt sie nicht. Unsere Wege haben sich getrennt. Die Linie ist gezogen. … – und am Ende alleine. Kein Grund sich zu beschweren – Auf sich gestellt sein. Bei O anfangen. Zu ahnen, es könnte niemals den Traum erreichen. Die Straße runter an der Ecke, ist nichts.

← zurückweiter →