Arbeit macht frei

Genau genommen wollte ich über diesen Satz meine Magister Arbeit schreiben. Arbeit macht frei Davon habe ich dann die Finger gelassen und mich mit der Arbeitsmarktpolitik in den neuen Bundesländern befasst. Auch kein schlechtes Thema. Das war eine saumäßige Quälerei aber am Ende hatte ich ein paar Dinge klar und habe damit meinen Magister für Politologie gemacht. Diesen Titel mag ich bis heute. Erworben an der Universität Augsburg.

Wo ich bin kann ich nicht bleiben, wo ich hin will, will ich nicht sein So oder so ähnlich hat es Bertolt Brecht formuliert. Deswegen jedenfalls riet ich dem eher links orientierten Part der Augschburger Studentenschaft davon ab, weiter hin dafür einzutreten, diese Universität irgendwann just nach jenem Sohn dieses Papierfabrikanten zu benennen. Woisch der Haindl, woisch scho Der wollte davon weg, davon wo die Wiege stand. Das jedenfalls kann ich ihm sehr gut nachempfinden. Und immer ungeheuer oben

Positivismus

Und wenn uns jetzt diese ganze Scheiß-Geschichte mit Fukushima schlicht einen Weg weißt. Wenn der Wind nicht dreht und dieser ganze Scheiß Tokio eben nicht um die Ohren fliegt? Wer hat dann gewonnen, die Märkte – der Nikkei-Index – der Dollar? Wie abgewichst seit ihr eigentlich? Freunde der Finanzen!!????

Es hängt jetzt wohl im Wesentlichen schlicht von der Windrichtung ab. Nach welchem Wind wollt ihr eigentlich euer Mäntelchen hängen. Jener der nach Tokio weht oder jener auf den Pazifik – den Stillen Ozean?

Ist es jetzt eine Frage der Spekulation?

Da rebelliert der Norden Afrikas und eine very advanced civilization answers with: “Apokalypse now”

Geschichte – den Historikern in 100 bis 200 Jahren wünsche ich viel Spaß. Sie könnten sich bedienen – hoffentlich finden sich genug.

Wenn sie jetzt den DAX-Kurs wissen wollen, gehen sie auf eine Website ihres Vertrauens.

Auf meine DAX-Kommentar hatte ich in guten Tage über 50.000 Zugriffe. Ja genau, das habe ich irgendwann mal gemacht – das ist eine Weile her. Es sind lediglich Nano-Gramm, aber ich trage dafür Verantwortung, dass sie die Börse nicht mehr so ernst nehmen. Das ist ein gigantisches Schauspiel. Tag für Tag werden Milliarden bewegt. Und du gehst nach Hause und wiegst 50 Euro in deiner Hand.

Kostprobe gefällig?

Börse am Abend
DAX behält gute Laune bei – Babcock-Pleite fast abgeschlossen

Die gute Laune ließ sich der DAX am Nachmittag nicht verderben. Er behielt seine Gewinne auf hohem Niveau und brachte es um 17:05 Uhr auf ein stolzes Plus von 2,18 Prozent. Der junge TecDAX veranstaltete eine der ersten Rallyes seines Lebens und entzückte die Anleger mit gewonnenen 3,51 Prozent. Wer nun glaubt, das hätten die deutschen Indizes tollen Kurssprüngen an der Wall Street zu verdanken, der irrt ausnahmsweise. Der Dow Jones ließ es mit plus 0,45 Prozent ruhig angehen und der technologielastige Nasdaq Composite zeigte mit plus 1,26 Prozent nicht die Gipfelstürmerqualitäten seines deutschen Kollegen.

Börse am Morgen
Börse am Mittag
Die Tops und Flops der deutschen Indizes

Börse am Abend*

Nicht zu stoppen war am Mittwoch die Aktie von Infineon. Die steigenden Weltmarkt-Preise für die Speicherelemente, die das Münchener High-Tech-Unternehmen produziert, begeisterten die Anleger und sie schoben das Papier mit plus 7,20 Prozent auf Platz eins im DAX. Dahinter platzierten sich Linde, plus 5,34 Prozent, und MLP mit einem Kursgewinn von 4,85 Prozent. Der Börsenkeller war schlecht besucht: Zu den wenigen Gästen zählten Henkel, minus 2,35 Prozent, Altana, minus 1,75 Prozent, und die Post mit einem Verlust von 0,56 Prozent.

Fast abgeschlossen ist eine der größten Pleiten der deutschen Wirtschaftsgeschichte. Vor einem Jahr musste der Maschinenbaukonzern Babcock-Borsig Insolvenz anmelden, nun steht der Verkauf des Servicebereichs unmittelbar bevor, wie der Vorstandschef Horst Piepenburg mitteilte. Ist der Deal perfekt, hat man den Konzern, der 111 Jahre alt wurde, endgültig abgewickelt. Dabei konnte man aber offenbar einiges retten. Piepenburg zog mit den Worten Bilanz: „Wir haben die Babcock-Kerngeschäftsfelder Kraftwerksbau, Umwelttechnik und Service gesund erhalten und in neue Hände geben können. Das macht uns schon ein wenig stolz.“ Es sei gelungen 18.000 der weltweit 21.000 Arbeitsplätze zu erhalten. Dabei sei das neue Insolvenzrecht, das eine „Insolvenz in Eigenverwaltung“ vorsieht, sehr nützlich gewesen, so Piepenburg. “Wir konnten die meisten bestehenden Aufträge abwickeln sowie neue Geschäfte akquirieren”. Dies sei vor allem deshalb möglich gewesen, weil die Eigenverwaltung aus dem US-amerikanischen Insolvenzrecht als Chapter 11 international bekannt sei, fuhr der Spitzenmanager fort.

Leer ausgegangen seien allerdings die Aktionäre, räumte Babcock-Chef Piepenburg ein. Die mussten bei der letzten Vollversammlung im Mai diesen Jahres sogar ihr Essen selbst mitbringen. Denn das Unternehmen in das sie ihr Geld gesteckt hatten, sah sich außerstande für das leibliche Wohl seiner Eigentümer zu sorgen. Dementsprechend traurig sieht die Kursentwicklung in den letzten Jahren aus. Die Papiere, die im März 2001 noch für 21 Euro gehandelt wurden, waren am Mittwoch gerade noch 22 Cent wert. Auf dem Aktionärstreffen Ende Mai gestand Piepenburg ein: „Die Aktien der Babcock Borsig AG sind heute wertlos.“ Das stimmt nicht ganz. Die 22 Cent, die heute auf dem Kurszettel standen, übertrafen den gestrigen Schlussstand um stolze 37,50 Prozent.

Einen kräftigen Schluck Tequilla dürfte sich so mancher Mitarbeiter bei den mexikanischen Zulieferern von VW gönnen. Dort stehen nämlich 6.000 Arbeitsplätze auf der Kippe. Am Montag hatte Volkswagen Mexiko angekündigt, man werde pro Tag 23 Prozent weniger produzieren. Um zu verhindern, dass 2.000 mexikanische Kollegen ihren Sombrero nehmen müssen, soll es nun Lohnkürzungen geben. Die Produktion muss gedrosselt werden, weil sich der in Mexiko für den nordamerikanischen Markt produzierte Jetta und der für den Weltmarkt gebaute New Beetle schlecht verkaufen. Außerdem steht ein Klassiker, der nur noch in der mexikanischen Provinz Puebla gefertigt wird, vor seinem endgültigen Aus: Der letzte VW-Käfer rollt in diesem Monat vom Band. Das sollte uns hierzulande einen Schluck zum Abschied wert sein. Denn, Hand aufs Herz, wenn Papa und Mama damals nicht diesen treuen Begleiter mit Boxermotor gehabt hätten, hätte so mancher nie das Licht der Welt erblickt. Ein Lichtblick war am Mittwoch die VW-Aktie, die um 2,08 Prozent nach vorne rollte.

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Vor knapp 14 Jahren: Am Ende eines Weges

Montagnacht. Der Nacht-Zug nach Paris. Paris-Madrid. Madrid-Sevilla. Andalusien am Ende eines Jahres. 97 – das lehrreiche Jahr. Ein Lächeln, das aufleuchtet in Paris. Die Suche nach Zärtlichkeit. Deep.de. die Suche. Die Zärtlichkeit ist immer in greifbarerer Nähe. Fahre – fahre -fahre nach Andalusien – Spanien – Espana – ja hier fehlt etwas.

Cafés – Zigaretten – Lächeln – Frauen – Ein Aufzug und dann weg? Die alte Leidenschaft hat überlebt. Das Gefühl für d’Straß. Roter Wein rinnt über den Asphalt, strebt dem Gully zu. Glassplitter in einer Plastiktüte sind der Ursprung.

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